Infos zum Taschenbuch »Abgewirtschaftet?! Das Daimler-Desaster geht weiter«


Graesslin mit neuem Buch -Abgewirtschaftet- vor CL 500
Jürgen Grässlin mit Buch »Abgewirtschaftet?! Das Daimler-Desaster geht weiter«
vor Luxuslimousine
Foto: Markus Dufner, Kritische Aktionäre, Köln


Liebe Leserinnen und Leser,

dankenswerte Weise hat mir der Verlag Droemer Knaur im Juni 2009 die Rechte an dem von mir verfassten Taschenbuch »Abgewirtschaftet?! Das Daimler-Desaster geht weiter« zurückgegeben, so dass ich Ihnen hiermit den GESAMTTEXT des viel beachteten und bis heute im Konzern gefürchteten Buches als pdf-Datei auf meiner Homepage kostenfrei anbieten kann.

Äußerst lesenwert ist die Verwicklung des Rüstungsriesen Daimler/EADS in menschenverachtende Waffengeschäfte und dessen Streumunitionsbeteiligung (siehe Kapitel 4 »Das Ethik-Desaster«, S. 126 bis S. 154). Siehe hierzu auch die Kampagne www.wir-kaufen-keinen-mercedes.de

Hoch brisant sind meine Rechercheergebnisse über die systematisch betriebenen Graumarktgeschäfte in der Ära des früheren Vertriebsvorstands und heutigen Vorstandsvorsitzenden Dieter Zetsche.

Im Dezember 2006 stellte ich Strafanzeige gegen heutigen Daimler-Vorstandsvorsitzenden Dr. Dieter Zetsche und mehrere Mercedes-Mitarbeiter und -händler wegen des Verdachts der uneidlichen Falschaussage bzw. des Meineids, des Betrugs und der Untreue im Graumarktskandal. Der Staatsanwaltschaft Stuttgart ließ ich umfassendes vertrauliches Dokumentationsmaterial über die jahrelang systematisch betriebenen Graumarktgeschäfte in der Ära des damaligen Vertriebsvorstands Zetsche zukommen.

Die Staatsanwaltschaft hat rund zwei Jahre gegen Dr. Zetsche, den früheren Mercedes-Pkw-Vertriebschef Dr. Jürgen Fahr und andere ermittelt. Mittlerweile hat sie die umfassend betriebenen, konzernintern verbotenen und öffentlich geleugneten Mercedes-Graumarktgeschäfte jenseits der autorisierten Mercedes-Händler in der Ära des Vertriebsvorstands Zetsche BESTÄTIGT!

Dagegen stellte die Stuttgarter Staatsanwaltschaft im November 2008 bzw. im Februar 2009 ihre Ermittlungsverfahren gegen Dr. Zetsche wegen des Verdachts der uneidlichen Falschaussage und der falschen Versicherung an Eides statt ein. Entscheidende, von uns benannte Zeugen, wurden NICHT vernommen!

»Hieße der Angezeigte nicht Zetsche und wäre er nicht Vorsitzender der Daimler AG, dann wäre es ihm ergangen wie jedem anderen Bürger, der sich in einem Strafermittlungsverfahren einer derart dichten Indizienkette ausgesetzt sieht«, kommentierte mein Rechtsanwalt Holger Rothbauer das Vorgehen der Stuttgarter Staatsanwaltschaft. Der Tübinger Rechtsanwalt sieht im Vorgehen der Staatsanwaltschaft – nach dem Motto »Alle wussten es, nur der Chef wusste nichts, deswegen ist er ja Chef« – eine verfehlte juristische Auslegung der Verantwortlichkeit von Zetsche. In beiden Verfahren legte Rothbauer Beschwerde in meinem Namen ein, über die Anfang Juni 2009 noch nicht entschieden ist.

Die Hintergründe dieses Graumarktskandals finden Sie im Teil III des Buches »Das Graumarkt-Desaster« (S. 161 bis S. 250).

Im Kapitel »Das Rücktritts-Desaster« (S. 284 bis S. 344) finden Sie umfassende Hintergrundinformationen zum unumgänglichen, jedoch katastrophal organisierten Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden Jürgen E. Schrempp. Zusatzinformation: Laut Mitteilung des Amtsgerichts Frankfurt vom Mai 2009 akzeptierte die Daimler AG mittlerweile ein Bußgeld wegen des Vorwurfs, der Konzern habe den Rücktritt Schrempps zu spät gemeldet.

Weitere Informationen zum aktuellen Stand der juristischen Auseinandersetzungen mit Jürgen Schrempp, Dieter Zetsche und dem Daimler-Konzern gegen mich sowie einen Spendenaufruf finden Sie unter www.daimler-prozesse.net

Abbild des Buches Abgewirtschaftet - Das Daimler-Desaster geht weiter

Inhaltlich erweitertes und aktualisiertes Taschenbuch der Hardcover-Ausgabe des Buches »Das Daimler-Desaster«, das Platz 1 der vier deutschen Wirtschaftsbestsellerlisten erreichte.
Neu und brisant sind u.a. neue vertrauliche Dokumente zu seitens des Mercedes-Deutschlandvertriebs genehmigten Graumarktgeschäften und zur Verwicklung der Daimler-Führungsspitze (siehe Kapitel 7 NEU: »Tatort Mosbach«), zur - laut BaFin - verspäteten Ad-hoc-Meldung des Konzerns anlässlich des Schrempp-Rücktritts, zur möglichen millionenschweren Schadensersatzklage gegen Schrempp und zu Rüstungsgeschäften von Daimler/EADS.
Allesamt hochexplosive Themen für ein Unternehmen, das sich gerne eine weiße Weste überhängt und darunter auch an dubiosen und unmoralischen Geschäften mitwirkt.