»Das Daimler-Desaster. Vom Ende eines Mythos« im ARD-Kulturmagazin Titel, Thesen, Temperamente am 20.11.2005, 23.00 Uhr Zu Artikel zu DaimlerChrysler und Jürgen E. Schrempp Das Daimler-Desaster Er war das Symbol deutschen Wohlstands und deutscher Wertarbeit schlechthin: der silberne Stern mit dem Kreis. Wer ihn durch die Lande chauffierte, der war angekommen - ganz oben, eben da, wo die Sterne sind. Und nun das: Ein Realschullehrer aus Freiburg, ein Kleinaktionär namens Jürgen Grässlin, macht sich daran, einen der letzten deutschen Mythen zu demontieren. Minutiös zerpflückt er das Unternehmen, das der Vorstandsvorsitzende Jürgen Schrempp 1998, nach der Fusion mit Chrysler, ein wenig vorschnell, zum »Weltkonzern« ausrief. Danach, so der Autor aus dem Breisgau, folgten nur noch Desaster: vom Chrysler-Deal bis zum Engagement bei Mitsubishi, von der Luxus-Karosse »Maybach« bis zum Kleinstwagen »Smart« - Jürgen Schrempp und der Aufsichtsratsvorsitzende Hilmar Kopper hätten das Grossunternehmen zum »Katastrophenkonzern« heruntergewirtschaftet - ökonomisch und moralisch. Schweres Geschütz! Der Konzern ist mehr als irritiert. Mit Staranwälten wird versucht, den unliebsamen Kritiker mundtot zu machen... [Vorschautext zur TV-Sendung] |