Zeitungsbericht »Ermittlungen eingestellt.
Daimler-Manager entlastet«
in Badische Zeitung vom 12.11.2005
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»Ermittlungen
eingestellt.
Daimler-Manager entlastet«
STUTTGART (dpa/bkr). Die
Staatsanwaltschaft Stuttgart hat die Ermittlungen gegen zwei Daimler-Chrysler-Manager
wegen Insiderhandels mit Aktien des Konzerns eingestellt. Dies teilte der Automobilkonzern
gestern mit. In dem Schreiben der Behörde heiße es, die Untersuchungen hätten keine
Anhaltspunkte ergeben. Bei den beiden Managern hatte es sich um Vorstandsmitglied Rüdiger
Grube und den Kommunikationschef des Unternehmens, Hartmut Schick, gehandelt.
Der Konzern erklärte, er
behalte sich weitere rechtliche Schritte gegen Personen vor, die die Beschuldigung erhoben
hätten. Namen nannte Daimler-Chrysler keine. Bei den Ermittlungen ging es um mögliche
Kursmanipulationen und Insiderhandel mit Daimler-Chrysler-Aktien im Zusammenhang mit der
Rücktrittsankündigung von Konzernchef Jürgen Schrempp.
Der Freiburger Autor
Jürgen Grässlin hatte behauptet, schon vor der Bekanntgabe des Rücktritts von Jürgen
Schrempp davon erfahren zu haben. Damit waren nach Einschätzung von Grässlin
Insidergeschäften Tor und Tür geöffnet.
Alle Mitsubishi-Anteile
sind verkauft
Daimler-Chrysler hat alle
Anteile am japanischen Autobauer Mitsubishi Motors Corporation der US-Finanzgruppe Goldman
Sachs verkauft. Das teilte Daimler-Chrysler mit. Damit ist Goldman Sachs mit einem Anteil
von jetzt 13,45 Prozent größter Anteilseigner an dem japanischen Autokonzern.
Daimler-Chrysler war im
Oktober 2000 bei Mitsubishi eingestiegen und hat nach Insiderangaben 2,5 Milliarden Euro
in das japanische Unternehmen investiert. Nun soll der Verkauf das Finanzergebnis des
Stuttgarter Konzerns um 500 Millionen Euro verbessern. DaimlerChrysler habe durch sein
Engagement bei Mitsubishi viel Geld verloren, meint ein Finanzexperte.