Zu Artikel zu Jürgen E. Schrempp
»Moralisch ist das verwerflich. Für den einfachen Arbeiter am Band predigt er Mineralwasser, er selbst trinkt Spitzenwein. Das ist wohl die Raffgier eines Millionärs« - so kommentiert der Sprecher der Kritischen Aktionäre DaimlerChrysler (KADC) und Schrempp Biograph Jürgen Grässlin, den Gewinn von 479.150 Euro am 29. Juli durch den An- und Verkauf von Daimler-Aktien durch Mercedes-Markenchef Eckhard Cordes in weniger als 12 Stunden.
»Der Fall des Aktien-Dealers Eckhard Cordes zeigt, dass Aktienoptionen nicht der Lohn für gute Leistungen sind, sondern reine Spekulationsgewinne, die der Selbstbereicherung mancher Manager Tür und Tor öffnet«, so Paul Russmann, Sprecher der Kritischen Aktionäre DaimlerChrysler. »Auch wenn der Aktien-Deal legal ist, so hinterlässt er einen bitteren Beigeschmack, wenn an denkt, dass auf der einen Seite das Daimler-Management große Fehler gemacht hat, auf der anderen Seite die Belegschaft dies durch Sparprogramme ausbaden muss, wie der Ergänzungstarifvertrag von 2004 belegt«, so Russmann weiter.
»Mit der schamlosen Aktien-Deal-Abkassiererei von Eckhard Cordes sehen wir das Abstimmungsverhalten auf den letzten Hauptversammlungen bestätigt, wo wir immer gegen die Aktienoptionspläne gestimmt haben. Solche Pläne gehören ein für allemal verboten«, so Rechtsanwalt und KADC-Sprecher Holger Rothbauer.
Für Nachfragen und Interviews stehen wir gerne zur Verfügung.
Paul Russmann, Tel. 0711 -
62 03 93 72
Jürgen Grässlin, Mob. 0170-611 37 59
Holger Rothbauer, Mob. 0174-13 14 151