Infos zum Buch »Lizenz zum Töten«



Verlagswerbung zum Buch


buchtitel_liz_zu_toeten.jpg (87157 Byte)


»Lizenz zum Töten? Wie die Bundeswehr
zur internationalen Eingreiftruppe gemacht wird«

Die Bundeswehr, nach allseitigem Konsens jahrzehntelang eine reine Verteidigungsarmee, wird heute in eine schlagkräftige Interventionsmacht verwandelt. Um das Ziel einer breiten Akzeptanz und Legalität weltweiter Kampfeinsätze zu erreichen, wurde eine besondere Taktik angewandt: Ersten »humanitären Friedensmissionen« folgten Out-of-Area-Einsätze im Persischen Golf, in Somalia, in Kroatien und Bosnien.

Zur Durchsetzung spezieller Interessen Deutschlands, wie z. B. der Sicherung des Wohlstandes, der Rohstoffzufuhr und der Flüchtlingsabwehr, werden in kommenden Kriegen auch Bundeswehrsoldaten eingesetzt. Die neue »Normalität« sind Kampfeinsätze in allen Regionen der Welt.

Der Prozess der Abrüstung wird pervertiert, indem die Zahl der Altwaffen reduziert und stattdessen für 150 Milliarden DM eine qualitativ hoch stehende Generation von High-Tech-Waffen beschafft wird. Mit der früheren Verteidigungsarmee hat die neue Bundeswehr nur noch den Namen gemeinsam.

Das vorliegende Buch beschäftigt sich gezielt mit folgenden Fragen:

Welche Ziele verfolgen Bundesregierung und militärische Führung? Inwiefern wird die Öffentlichkeit über die neuen Bundeswehraufgaben getäuscht? Welche Kosten verursacht die Neubewaffnung? Auf welches Risiko lassen sich die jungen Männer ein, die jetzt zur Bundeswehr gehen? Und: Wie sieht das zivile Alternativmodell »FÜNF FÜR FRIEDEN« aus?

Jürgen Grässlin, geboren 1957, gilt als »Deutschlands wohl prominentester Rüstungsgegner« (Der Spiegel). Er ist Vorsitzender des Rüstungs-Informationsbüros Baden-Württemberg (RIB e.V.) und Sprecher der Kritischen AktionärInnen Daimler-Benz (KAD). Jürgen Grässlin lebt in Freiburg.

416 Seiten, Knaur-Verlag München 1997, ISBN- 3-426-80081, 16.90 DM