++ PUNKTSIEG GEGEN SCHREMPP VOR LANDGERICHT HAMBURG ++
NACH INTERVIEW MIT GRÄSSLIN GEHT DAIMLER JURISTISCH GEGEN
JOURNALISTEN P. KLEINERT VOR ++ JG-REFERAT ZU EADS-RÜSTUNG UND
BUCHLESUNG ZUM DAIMLER-DESASTER ++ »DIES IST EIN FUNKSPRUCH«
PRÄDIKAT: SEHR LESENSWERT! ++



JG-RUNDMAIL, Freiburg, den 18.09.2006


Sehr geehrte Damen und Herren,

im Folgenden möchte ich Sie auf einige wichtige Entwicklungen und Veranstaltungen aufmerksam machen:


1.
PUNKTSIEG GEGEN SCHREMPP VOR LANDGERICHT HAMBURG
GRAUMAKRTGESCHÄFTE UND SEC-ERMITTLUNGEN ENDLICH GEGENSTAND
DES RECHTSSTREITS

Pressemitteilung / Hamburg, den 15. September 2006

Am heutigen Tag fand vor dem Landgericht Hamburg das Hauptsacheverfahren der Unterlassungsklage der DaimlerChrysler AG und des früheren Vorstandsvorsitzenden Jürgen E. Schrempp gegen Jürgen Grässlin statt. Der Buchautor, Sprecher der Kritischen Daimler-AktionärInnen und der DFG-VK war am 28. Juli 2005 in einem Fernsehinterview in der »Landesschau« des Südwestrundfunks (SWR) zu den möglichen Rücktrittsgründen Schrempps befragt worden. Da der Aufsichtsrat am gleichen Morgen in einer Ad-hoc-Meldung ohne jegliches Dankeswort und ohne Hinweis auf eine Abfindung die vorzeitige Vertragsauflösung des Daimler-Chefs verkündet hatte, äußerte sich Grässlin bei seinem TV-Auftritt kritisch über mögliche Hintergründe.

Ausdrücklich verwies der Aktionärssprecher auf seine subjektive Wahrnehmung: »Jetzt muss ich mutmaßen...« und »Ich glaube, dass...« Vor Gericht erklärte Grässlin, dass Schrempps Rücktritt »von dramatischen Umständen begleitet wurde«. Er verwies unter anderem auf die seit dem Jahr 2004 laufenden Ermittlungen der US-Börsenaufsicht SEC, die für die Schrempp-Ära Schmiergeldzahlungen, Schwarze Kassen und Steuerhinterziehung in Millionenhöhe aufdeckte. Zudem, so Grässlin, sei »Schrempp über Graumarktgeschäfte größeren Ausmaßes informiert gewesen«, die dennoch nicht gänzlich unterbunden worden seien. Laut einer notariell beglaubigten Eidesstattlichen Versicherung des Industriekaufmanns Siegfried Finkenrath, die dem Hamburger Landgericht vorliegt, sollen drei Vorstände - darunter auch Schrempp - sogar in Graumarktgeschäfte involviert gewesen sein. »Dass Herr Schrempp von alledem nicht gewusst hat, gleicht meiner Meinung nach einer Erzählung aus Grimms Märchenstunde«, so KADC-Sprecher Grässlin in der Verhandlung.

»Mein Mandant hat aufgezeigt, dass es sich in seinem SWR-Interview rechtlich eindeutig um gerechtfertigte Meinungsäußerungen und nicht um unwahre Tatsachenbehauptungen oder Schmähkritik gehandelt hat«, erklärte Grässlins Rechtsanwalt Holger Rothbauer. »Jetzt müssen DaimlerChrysler und Herr Schrempp zu den vorliegenden Beweismitteln bezüglich der Graumarktgeschäfte, der durch die SEC aufgedeckten Schwarzen Kassen, Schmiergeldzahlungen und Steuerhinterziehung in Millionenhöhe und vielem anderen mehr Farbe bekennen«, sagte der Tübinger Rechtsanwalt. Damit sei das Gericht »nicht der rechtlichen Linie von DaimlerChrysler und Herrn Schrempp gefolgt. Das ist eindeutig ein Punktssieg für Grässlin!«

Weitere Informationen zur Verhandlung vor dem Landgericht Hamburg siehe
Aktuelles


2.
NACH INTERVIEW MIT GRÄSSLIN GEHT DAIMLER JURISTISCH GEGEN JOURNALISTEN P. KLEINERT VOR

Die 13-minütige so genannte »Hauptsacheverhandlung« im Verfahren DaimlerChrysler und Zetsche gegen mich vor dem Landgericht Berlin, bei keiner [!] der von unserer Seite beantragten Zeugen gehört und offenbar entscheidende Dokumente nicht berücksichtigt wurden (siehe JG-RUNDMAIL vom 01.09.2006), stellt de facto eine Verletzung der Zivilprozessordnung dar. Ich habe dem Journalisten Peter Kleinert daraufhin ein Interview gegeben, der auch einen Kommentar zur mündlichen Verhandlung verfasst hat. Mittlerweile sehen sich Herr Kleinert und die Neue Rheinische Zeitung massivem juristischen Druck seitens des Konzerns ausgesetzt - auch wegen des Interviews mit mir. Wegen der Unterlassungserklärung und des damit verbundenen Maulkorbs darf ich die strittige Passage nicht auf meiner Homepage veröffentlichen.

Auf beide Texte möchte ich Sie ausdrücklich hinweisen:
Siehe Interview JG »Staatsanwaltschaft müsste tätig werden« und Internetbericht »Schertz des Berliner Landgerichts« in Neue Rheinische Zeitung vom 05.09.2006
DaimlerChrysler, EADS und Kritische Aktionäre


3.
TERMINE & VERANSTALTUNGEN: JG-REFERAT ZU EADS-RÜSTUNG UND BUCHLESUNG ZUM DAIMLER-DESASTER

Herzlich möchte ich Sie zu folgenden Veranstaltungen einladen:

22./23.09.2006, ab 18.00 Uhr, Bischof-Leiprecht-Haus in Stuttgart: EU-Rüstungsseminar der Kampagne gegen Rüstungsexport bei Ohne Rüstung Leben, u.a. mit dem Referat und anschließender Diskussion »Rüstungsproduktion und -export in der Europäischen Union am Beispiel der EADS« von JG

26.09.2006, 20.00 Uhr: Buchlesung »Das Daimler-Desaster« von JG im Bürgerhaus in Unterweissach 31. Roter Stuhl: Was ist los beim Daimler?

Sein neuestes Buch belegte Monate lang Spitzenplätze auf den Bestsellerlisten im Spiegel, Focus, manager-magazin und Handelsblatt. Sein Titel: »Das Daimler- Desaster. Vom Vorzeigekonzern zum Sanierungsfall?«. Er ist Sprecher der Kritischen Aktionäre der DaimlerChrysler AG und gilt als exzellenter Kenner des Innenlebens des Weltkonzerns. Sein Name ist Jürgen Grässlin. Er kommt ins Weissacher Tal, um als 31. Ehrengast auf dem Roten Stuhl der SPD Platz zu nehmen. Wer mehr darüber wissen will, warum DaimlerChrysler mit allen juristischen Mitteln versuchte, die Veröffentlichung des Buches zu verhindern, sollte sich den Termin vormerken
Weitere Informationen siehe
Termine 2007 / 2006


4.
»DIES IST EIN FUNKSPRUCH« PRÄDIKAT: SEHR LESENSWERT!

Anbei ein dramatischer Funkwechsel zwischen Galiziern und US-Militärs, der tatsächlich stattgefunden hat. Viel Spaaaaaaaaaaaß!?

DER ZWISCHEN GALIZIERN UND NORDAMERIKANERN STATTGEFUNDEN HAT AUFGENOMMEN VON DER FREQUENZ DES SPANISCHEN MARITIMEN NOTRUFS, CANAL 106, AN DER GALIZISCHEN KÜSTE "COSTA DE FISTERRA" - AM 16. OKTOBER 1997

Dieser Funkspruch hat wirklich stattgefunden und wurde erst im März 2005 von den spanischen Militärbehörden zur Veröffentlichung freigegeben - alle spanischen Zeitungen haben ihn veröffentlicht, und mittlerweile lacht ganz Spanien.

Galizier: (Geräusch im Hintergrund)... Hier spricht A 853 zu Ihnen, bitte ändern Sie ihren Kurs um 15 Grad nach Süden um eine Kollision zu vermeiden... Sie fahren direkt auf uns zu, Entfernung 25 nautische Meilen...

Amerikaner: (Geräusch im Hintergrund)...... Wir raten Ihnen, IHREN Kurs um 15 Grad nach Norden zu ändern um eine Kollision zu vermeiden.

Galizier: Negative Antwort. Wir wiederholen: ändern Sie ihren Kurs um 15 Grad nach Süden um eine Kollision zu vermeiden.

Amerikaner: (eine andere amerikanische Stimme) Hier spricht der Kapitän eines Schiffes der Marine der Vereinigten Staaten von Amerika zu Ihnen. Wir beharren darauf: Ändern Sie sofort ihren Kurs um 15 Grad nach Norden, um eine Kollision zu vermeiden.

Galizier: Dies sehen wir als weder als machbar noch erforderlich an, wir empfehlen Ihnen Ihren Kurs um 15 Grad nach Süden zu ändern, um eine Kollision zu vermeiden.

Amerikaner: (stark erregter, befehlender Ton) HIER SPRICHT DER KAPITÄN RICHARD JAMES HOWARD, KOMMANDANT DES FLUGZEUGTRÄGERS "USS LINCOLN" VON DER MARINE DER VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA, DAS ZWEITGRÖSSTE KRIEGSSCHIFF DER NORDAMERIKANISCHEN FLOTTE, UNS GELEITEN ZWEI PANZERKREUZER, SECHS ZERSTÖRER, FÜNF KREUZSCHIFFE, VIER U-BOOTE UND Mehrere SCHIFFE, DIE UNS JEDERZEIT UNTERSTÜTZEN KÖNNEN. WIR SIND IN KURSRICHTUNG PERSISCHER GOLF, UM DORT EIN MILITÄRMANÖVER VORZUBEREITEN UND IM HINBLICK AUF EINE OFFENSVE DES IRAQ AUCH DURCHZUFÜHREN. ICH RATE IHNEN NICHT ..... ICH BEFEHLE IHNEN, IHREN KURS UM 15 GRAD NACH NORDEN ZU ÄNDERN!!!!!! SOLLTEN SIE SICH NICHT DARAN HALTEN, SO SEHEN WIR UNS GEZWUNGEN, DIE NOTWENDIGEN SCHRITTE EINZULEITEN, DIE NOTWENDIG SIND, UM DIE SICHERHEIT DIESES FLUGZEUGTRÄGERS UND AUCH DIE DIESER MILITÄRISCHEN STREITMACHT ZU GARANTIEREN. SIE SIND MITGLIED EINES ALLIIERTEN STAATES, MITGLIED DER NATO UND SOMIT DIESER MILITÄRISCHEN STREITMACHT...... BITTE GEHORCHEN SIE UNVERZÜGLICH UND GEHEN SIE UNS AUS DEM WEG!!!!!!!!!

Galizier: Hier spricht Juan Manuel Salas Alcantara. Wir sind zwei Personen. Uns geleiten unser Hund, unser Essen, zwei Bier und ein Mann von den Kanaren, der gerade schläft. Wir haben die Unterstützung der Sender Cadena Dial von la Coruna und Kanal 106 als maritimer Notruf. Wir fahren nirgendwo hin, da wir mit Ihnen vom Festland aus reden. Wir befinden uns im Leuchtturm A-853 Finisterra an der Küste von Galizien. Wir haben eine Scheißahnung, welche Stelle wir im Ranking der spanischen Leuchttürme einnehmen. Und Sie können die Schritte einleiten, die Sie für notwendig halten und auf die Sie geil sind, um die Sicherheit Ihres Scheiß-Flugzeugträgers zu garantieren, zumal er gleich an den Küstenfelsen Galiziens zerschellen wird, und aus diesem Grund müssen wir darauf beharren und möchten es Ihnen nochmals ans Herz legen, dass es das Beste, das Gesündeste und das Klügste für Sie und Ihre Leute ist, nämlich Ihren Kurs um 15 Grad nach Süden zu ändern, um eine Kollision zu vermeiden.

Quelle: whitecrow
>Zum Artikel


Umfassende Hintergrundinformationen zu den genannten Themen und Aktivitäten finden Sie auf meiner Homepage www.juergengraesslin.com. Für Nachfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Beste Grüße

Jürgen Grässlin


++ BITTE DIESES RUNDMAIL AN FREUND-INNEN UND INTERESSIERTE
WEITERLEITEN! ++ VIELEN DANK! ++