Pressemitteilung
»Aktionärsverband fordert Daimler ohne Zetsche,
Chrysler und Streumunition« der Kritischen AktionärInnen
DaimlerChrysler (KADC), Stuttgart, den 27.02.2007



Aktionärsverband fordert Daimler ohne Zetsche,
Chrysler und Streumunition

Daimler-Aktionäre fordern zur Hauptversammlung den Rücktritt von Zetsche, die Trennung von Chrysler und den Ausstieg aus der Streumunition.

»Sowohl wegen dem Chrysler-Desaster mit dem damit verbundenen Scheitern der Vision der Welt AG als auch wegen der Herstellung minenähnlicher Streumunition im Angebot der Daimler-Beteiligung EADS«, fordert der Verband der Kritischen Daimler-Aktionäre (KADC) in seinen Gegenanträgen zur Daimler-Hauptversammlung am 4. April in Berlin den Rücktritt von Vorstandschef Dieter Zetsche.

»Zetsches Sanierungspolitik des radikalen Abbaus von Arbeitsplätzen und Werkschließungen bei Chrysler ist kläglich gescheitert, sein Anspruch auf den Vorstandsvorsitz der DaimlerChrysler AG damit hinfällig«, begründet KADC-Sprecher Jürgen Grässlin die Rücktrittsforderungen an den Konzernchef und den Ausstieg aus Chrysler. Zetsche habe bei Chrysler »mit spritfressenden Pickups und Minivans auf die falschen Produkte gesetzt, während Toyota mit den Hybridfahrzeugen Prius und Lexus den US-Markt eroberte«.

Gleichzeitig habe Zetsche »die Chance verpasst, 2007 nicht Aktienanteile zu reduzieren, sondern sich ganz von der EADS zu trennen. Kein Mensch kann erklären«, entrüstet sich Aktionärssprecher Paul Russmann, »wie die Beteiligung an dem Luft-, Raumfahrt- und Rüstungskonzern EADS und dessen Verwicklung in die Herstellung von Streumunitionswerfern strategisch und ethisch zum Kerngeschäft von Daimler passe.« Auch unter der Beteiligung an der EADS müsse »jetzt endlich ein Schlussstrich gezogen werden«.

Aus den genannten Gründen beantragen die Kritischen Daimler-Aktionäre die Nichtentlastung von Vorstand und Aufsichtsrat.

Infos und Kontakt: Paul Russmann, Tel. 0711 - 62 03 93 72 oder 0176 - 28 04 45 23