Presseerklärung »Die DFG-VK fordert den
DaimlerChrysler Konzern zum Ausstieg aus
der Rüstungsproduktion auf!« vom 09.11.2005
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»Die DFG-VK
fordert den DaimlerChrysler
Konzern zum Ausstieg aus der
Rüstungsproduktion auf!«
DaimlerChrysler ist über
lukrative Unternehmensbeteiligungen u.a. bei der Produktion von Streubomben und dem
umstrittenen Raketenprogramm MEADS aktiv.
Der größter Anteilseigner am europäischen Rüstungsriesen European Aeronautic Defence
and Space Company (EADS) war und ist die DaimlerChrysler AG mit einem Aktienpaket von rund
30 %. Wie der DFG-VK-Bundessprecher und Buchautor Jürgen Grässlin in seinem neuen Buch
»DAS DAIMLER-DESASTER - vom Vorzeigekonzern zum Sanierungsfall?« eindrucksvoll
darstellt, entkleidet sich der Konzern jeglicher ethischer Verantwortung und rüstet
insbesondere über die europäische Rüstungsschmiede EADS weltweit kräftig mit. Unter
der Überschrift »Das Ethik-Desaster« breitet Grässlin ausführlich diese dunkele Seite
des DaimlerChrysler Konzerns aus. EADS rechnet 2005 mit weiterem Wachstum im so genannten
»Verteidigungsgeschäft« und peilte noch zu Beginn dieses Jahres ein Umsatzziel von 10
Milliarden Euro an.
Die DFG-VK fordert daher den DaimlerChrysler Konzern zum Ausstieg aus der
Rüstungsproduktion auf und kündigt für das Jahr 2006 eine Postkartenaktion an. Hierzu
stellt Joachim Thommes, Politischer Geschäftsführer der DFG-VK dar: Gemeinsam mit
anderen Organisationen aus der Friedens- und Sozialbewegungen wollen wir auf die - aus
unserer Sicht - nicht verantwortbare Rüstungsproduktion und die inhumane
Rüstungsexportpolitik des Konzerns aufmerksam machen. Insbesondere werden wir die
Mercedes-Fahrzeugkunden mit einer breit angelegten bundesweiten Postkartenaktion über die
- in den Augen der DFG-VK - »skrupellose Rüstungsbeteiligungsstrategie des Konzerns
aufklären.«
Nachdem die
Tagesthemenmoderatorin Anne Will bereits von der rot-gruenen Bundesregierung gefordert
hatte: »Es muss verboten werden, dass Streubomben überhaupt hergestellt werden. Nur so
kann man sicherstellen, dass sie nie wieder abgeworfen werden«, forderte
Tatort-Kommissarin Ulrike Folkerts unlängst DaimlerChrysler direkt auf: Der Autokonzern
müsse »aufhören mit der Produktion von solchen Teilen, um so eine Munition zu
produzieren. Und solange er das macht, werde ich nicht bereit sein, einen Mercedes zu
fahren, geschweige denn einen zu kaufen.« Sie werde erst dann wieder Mercedes-Kundin,
wenn der Konzern darlege »wir hören auf mit der Produktion«.
Darüber hinaus rät die
DFG-VK Interessierten zur raschen Einsichtnahme in das Buch »DAS DAIMLER-DESASTER - vom
Vorzeigekonzern zum Sanierungsfall?«, da bereits ein heftiges juristisches Tauziehen um
das Buch im Gange ist.
Kontakt:
Joachim Thommes, 0171-4165746, thommes@dfg-vk.de, www.dfg-vk.de
DEUTSCHE
FRIEDENSGESELLSCHAFT
- VEREINIGTE KRIEGSDIENSTGEGNERINNEN (DFG-VK)
Joachim Thommes, Politischer Geschäftsführer der DFG-VK
Postanschrift: Bundesgeschäftsstelle DFG-VK, Schwanenstr. 16, 42551 Velbert;
Büro Essen: 0201-2696901 / -2 Fax, Mob.: 0171-41 65 746
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