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Havixbeck/Nottuln - Ganz frisch ist das Buch auf dem Markt: »Schwarzbuch Waffenhandel – Wie Deutschland am Krieg verdient«. Geschrieben wurde es von Jürgen Grässlin, einem der profiliertesten Rüstungsgegner Deutschlands. Am 12. Juni (Mittwoch) kommt der Autor zunächst nach Havixbeck und später dann nach Nottuln.
Von WN
In Havixbeck stellt Grässlin um 16.30 Uhr in der Buchhandlung Janning sein neues Buch vor. Im Gespräch wird er die Vorgeschichte zu diesem brisanten Buch erzählen, und er wird auf das System des deutschen Waffenhandels eingehen. Grässlin steht für Fragen zur Verfügung. Gekaufte Bücher wird er signieren.
Im »Schwarzbuch Waffenhandel« publiziert Grässlin neue brisante Fakten zu Rüstungsexporten, heißt es in der Ankündigung. Er gibt Antworten auf zentrale Fragen: Wie gelangen deutsche Waffen – legal und illegal – in Krisen- und Kriegsgebiete? Wer sind die Toptäter in der Politik und in der Rüstungsindustrie? Wer sind die Opfer? Was muss die Bundesregierung ändern und was können wir tun, damit Waffenhandel gestoppt wird?
Jürgen Grässlin zählt seit vielen Jahren zu den bekanntesten Rüstungskritikern Deutschlands. Er ist unter anderem Sprecher der aktuellen Kampagne »Aktion Aufschrei: Stoppt den Waffenhandel!« und Autor zahlreicher kritischer Sachbücher über Rüstungsexporte sowie Militär- und Wirtschaftspolitik, darunter internationale Bestseller. 2011 wurde Grässlin mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet. Die von ihm mitbegründete Aufschrei-Kampagne erhielt 2012 den Stuttgarter Friedenspreis zugesprochen.
Um 19.30 Uhr laden die Friedensinitiative Nottuln, der Friedenskreis Havixbeck und der Nottulner Aktionskreis Joao Pessoa alle Bürgerinnen und Bürger zu einer Lesung und zur Diskussion mit dem Autor nach Nottuln ins katholische Pfarrheim an der Hagenstraße ein.