JG-RUNDMAIL VOM 08.10.2007:
++ HEISSER OKTOBER: AKTIONSTAGE
»WIR KAUFEN KEINEN MERCEDES:
BOYKOTTIERT STREUMUNITION!«
IN FREIBURG UND WEITEREN STÄDTEN ++
++ STAATSANWALTSCHAFT ERMITTELT NACH STRAFANZEIGE
VON JG GEGEN DAIMLER-CHEF ZETSCHE ++
++ PROZESSTERMINE ZETSCHE UND SCHREMPP
VS GRÄSSLIN VOR HAMBURGER GERICHTEN ++



JG-RUNDMAIL VOM 08.10.2007

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Oktober 2007 ist politisch heiß: Fünf Friedensorganisationen haben die Aktionstage der Kampagne »Wir kaufen keinen Mercedes: Boykottiert Streumunition!« gestartet - die heute und morgen in Freiburg stattfinden, weitere Aktionen in anderen Städten folgen. In Mannheim findet eine Lesung des Buches »Abgewirtschaftet?! Das Daimler-Desaster geht weiter« statt.
Nach meiner Strafanzeige hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart die Ermittlungen gegen Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche wegen des Verdachts der falschen eidesstattlichen Versicherung aufgenommen! Zugleich verklagt mich Dr. Zetsche vor dem Landgericht Hamburg auf Schmerzensgeld in Höhe mindestens 50.000,- Euro. Die juristische Auseinandersetzung um die Frage der freien Meinungsäußerung zu den Rücktrittsgründen des früheren Daimler-Chefs Schrempp wird vor dem Oberlandesgericht Hamburg verhandelt.

Näheres siehe

1.
++ AKTIONSTAGE »WIR KAUFEN KEINEN MERCEDES:
BOYKOTTIERT STREUMUNITION!« IN FREIBURG UND WEITEREN STÄDTEN ++

Am MONTAG, den 08.10.2007, 20 h, findet im Hörsaal 1098 im KG I der Uni-Freiburg der VORTRAG »WIR KAUFEN KEINEN MERCEDES: BOYKOTTIERT STREUMUNITION!« von JG mit anschließender Diskussion statt.

Wir alle kennen sie, die A-, B-, C-, oder E-Klasse Fahrzeuge von Mercedes. Mit dem Stern verbinden Menschen weltweit den "Mythos Mercedes". Doch nur wenige von Ihnen wissen, dass der Hersteller dieser Luxuslimousinen - die Daimler AG - über ihre Firmenanteile zugleich Deutschlands größter Rüstungsproduzent und -exporteur ist. Mit der 15-prozentigen Beteiligung am Rüstungskonzern European Aeronautics Defence und Space Company (EADS) und weiteren Firmenbeteiligungen ist Daimler in die Produktion von Kampfbombern, Militärhelikoptern, Trägersystemen für Atomwaffen und eben Streumunition bzw. MLRS-Raketenwerfern für Streumunition verwickelt. Die beispielsweise im Jahr 2006 seitens der israelischen Armee im Krieg mit dem Libanon eingesetzte MLRS-Streumunition besitzt eine Wirkung, die mit der von Landminen vergleichbar ist. Mit dieser Kampagne soll der Daimler-Vorstand zum Ausstieg aus der Streumunition veranlasst werden. Veranstalter: Freiburger Friedensforum, DFG-VK Ortsgruppe Freiburg, RüstungsInformationsBüro, Friedensstadt Freiburg, U-Asta

Am DIENSTAG, den 09.10.2007, wird von 15 bis 17 h eine MAHNWACHE gegen Streumunition bei der Mercedes-Niederlassung in Freiburg, Ecke St. Georgener Str. / Besancon Allee stattfinden.
Veranstalter: Freiburger Friedensforum, DFG-VK Ortsgruppe Freiburg, RüstungsInformationsBüro, Friedensstadt Freiburg,

Die AKTIONSTAGE finden bis zum 13.10.2007 statt. Eine Übersicht über die bundesweiten Proteste gegen die Streumunitionsbeteiligung beim Daimler-Konzern findet sich auf meiner u.g. Homepage. Detailinformationen erhalten Sie bei den jeweiligen Kontaktpersonen.

Weitere Informationen zur Streumuntionskampagne:
http://www.juergengraesslin.com/index.php?seite=aktuelles.htm
www.wir-kaufen-keinen-mercedes.de


2.
++ STAATSANWALTSCHAFT STUTTGART ERMITTELT NACH STRAFANZEIGE VON JG GEGEN DAIMLER-CHEF ZETSCHE WG. VERDACHTS DER FALSCHEN EIDESSTATTLICHEN VERSICHERUNG ++

In verschiedenen gerichtlichen Verfahren zur Unterlassung Zetsche-kritischer Äußerungen meinerseits hat der Daimler-Vorstandsvorsitzende eine eidesstattliche Versicherung abgegeben, an deren Wahrheitsgehalt Zweifel bestehen. Diese eidesstattliche Versicherung bezieht sich auf Zetsches Zeugenaussage bei seiner gerichtlichen Zeugenvernehmung vor dem Landgericht Stuttgart im Dezember 2002 bezüglich der Graumarktgeschäfte. Ich habe bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart Strafanzeige gegen Dr. Zetsche und weitere Mercedes-Manager und -händler gestellt. Diese hat inzwischen Ermittlungen gegen Daimler-Chef Zetsche wegen des Verdachts der falschen eidesstattlichen Versicherung aufgenommen.


3.
++ PROZESSTERMIN ZETSCHE UND DAIMLER VS GRÄSSLIN VOR DEM LANDGERICHT HH ++

Am Freitag, den 30. November 2007, findet um 14.00 Uhr die mündliche Verhandlung im Rechtsstreit Dieter Zetsche und Daimler AG und vs. JG vor dem Landesgericht Hamburg, Zivilkammer 24, Raum B335, Sievekingplatz 1, 20355 Hamburg (Tel. 040-42843-2653) statt.
In diesem Verfahren verklagt mich Daimler-Chef Zetsche »zum Ausgleich der von ihm erlittenen Schäden« auf ein Schmerzensgeld von »mindestens 50.000 Euro«. Hintergrund sind u.a. meine Strafanzeige und meine fundierten Vorwürfe bezüglich der systematisch betriebenen Graumarktgeschäfte in der Ära des früheren Vertriebsvorstands Zetsche. Hier stellt sich die Frage, ob nicht die Opfer der Daimler-Graumarktgeschäfte und vor allem auch die Opfer der Daimler- Rüstungsexporte ein Anrecht auf Schmerzensgeld haben! Meine Vorwürfe basieren auf vertraulichen Daimler-Dokumenten. Auch in dieses Verfahren hat Dr. Zetsche seine eidesstattliche Versicherung eingeführt, die nunmehr zu einem strafrechtlichen Ermittlungsverfahren gegen den Daimler-Vorsitzenden seitens der Staatsanwaltschaft Stuttgart geführt hat.

4.
++ PROZESSTERMIN SCHREMPP UND DAIMLER VS GRÄSSLIN VOR DEM HANSEATISCHEN OBERLANDESGERICHT ++

Am Dienstag, den 23. Oktober 2007, findet um 14.00 Uhr die mündliche Verhandlung im Rechtsstreit Jürgen Schrempp und Daimler AG vs. JG vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht, Saal 210, Sievekingplatz 2, 20355 Hamburg (Tel. 040-42843-4648) statt.
Der Journalist Hermanus Pfeiffer kommentierte das Verfahren in der Hansestadt wie folgt: »In Hamburg streitet der frühere DaimlerChrysler-Herrscher Jürgen Schrempp mit dem Autor von ,Das Daimler-Desaster'. Aber eigentlich steht die Meinungsfreiheit vor Gericht.«
»Wenn in Deutschland ein Aktionär, Schriftsteller oder Journalist zukünftig nicht mehr mutmaßen darf, aus welchen Gründen ein Konzernschef nach katastrophaler Geschäftspolitik vorzeitig zurücktritt, dann leben wir in einer anderen Republik«, so Rechtsanwalt Holger Rothbauer aus Tübingen. Martin Singe vom Komitee für Grundrechte und Demokratie in Köln hat die gerichtlichen Prozesse in seinem Beitrag »Wie der Daimler-Kritiker Grässlin juristisch mundtot gemacht und finanziell ausgeblutet werden soll« beschrieben.

« Über Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen gegen den Streumunitionshersteller Daimler/EADS, an der Lesung und vor allem an den beiden Prozessterminen würde ich mich freuen. »

Umfassende Hintergrundinformationen zu den genannten Themen und Aktivitäten finden Sie auf meiner Homepage www.juergengraesslin.com. Für Nachfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Beste Grüße

Jürgen Grässlin

++ BITTE DIESES RUNDMAIL AN FREUND-INNEN UND INTERESSIERTE WEITERLEITEN! ++
++ VIELEN DANK! ++