Pressemitteilung der Kritischen AktionärInnen Daimler (KAD)
»KUNST KONTRA KONZERNMACHT:
GRÄSSLIN VERSTEIGERT SCHREMPP«
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Pressemitteilung der Kritischen AktionärInnen Daimler (KAD)
KUNST KONTRA KONZERNMACHT:
GRÄSSLIN VERSTEIGERT SCHREMPP
* Ebay-Auktion des Schrempp-Portraits von Grässlin
im kreativen Kampf für Presse- und Meinungsfreiheit
* Neue Website zur solidarischen Prozessfinanzierung online
Stuttgart / Solingen, den 16. Januar 2008
Mit einer kreativen Kunstauktion und einer solidarischen Unterstützerwebsite treten die
Kritischen AktionärInnen gegen die Konzernmacht der Daimler AG an. Bis Freitag, den 25. Januar 2008, 20.00 Uhr, haben alle Interessentinnen und Interessenten
die Möglichkeit, bei der Auktion des vom Schrempp-Biografen Jürgen Grässlin gemalten Portraits mit dem Titel »Jürgen E. Schrempp. Daimlers größter Kapital-
und Arbeitsplatzvernichter« mitzusteigern (siehe www.ebay.de, Suchbegriffe »Schrempp Grässlin«).
Der frühere Daimler-Vorsitzende Jürgen E. Schrempp, der Grässlin auf Unterlassung zweier Aussagen zu
seinem Rücktritt und seiner Geschäftpraxis verklagte, wurde für sein moralisches und wirtschaftspolitisches Versagen mit einem Vorstandsgehalt in Höhe von insgesamt
rund 50 Millionen Euro und Aktienoptionen von bis zu 100 Millionen Euro entlohnt.
Nur wenige Monate nach Schrempp verklagte auch der amtierende Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche
Grässlin auf Unterlassung seiner Kritik an Aussagen, die der frühere Vertriebschef Zetsche als Zeuge in einem Verfahren zu Mercedes-Graumarktgeschäften vor dem
Landgericht Stuttgart tätigte. Das Landgericht Berlin untersagte Grässlin die Wiederholung seiner Vorwürfe, weshalb dieser Strafanzeige gegen Zetsche stellte.
Die Verfahren haben den Freiburger Aktionärssprecher Grässlin bisher mehr als 50.000 Euro gekostet.
»Wir unterstützen Jürgen Grässlins Weg der Wahrheitsfindung bis vor das Bundesverfassungsgericht
und zur Not bis vor den Europäischen Gerichtshof«, erklärte KAD-Sprecher Alexander Dauensteiner. »Wir halten es für gefährlich und nicht hinnehmbar, dass auf
Druck großer Konzerne die Meinungsfreiheit in Deutschland eingeschränkt wird.« Zur Finanzierung laufender und weiterer Rechtsstreite hat der KAD den
Unterstützerkreis ,Meinungsfreiheit versus Daimler' gegründet und setzt damit auf einen breiten Solidarisierungseffekt. »Auf der heute eröffneten neuen
Website www.daimler-prozesse.net geben wir wichtige Hinweise und rufen zur finanziellen Unterstützung der Daimler-Prozesse auf", so Dauensteiner.
In den juristischen Auseinandersetzungen können die KAD erste Erfolge vermelden:
Nach Grässlins Strafanzeige gegen Zetsche ermittelt nunmehr die Stuttgarter Staatsanwaltschaft gegen den Daimler-Chef, das Landgericht Hamburg
lehnte Zetsches Schmerzensgeldklage gegen Grässlin vor wenigen Tagen ab.
»Wir wissen, dass viele Menschen hinter uns stehen und uns den Rücken stärken wollen.
Jeder Euro, der zur Abwehr der Daimler-Angriffe gespendet wird, ist ein Solidarbeitrag im kreativen Kampf für mehr Meinungsfreiheit und Transparenz
in der Wirtschaft", erklärte KAD-Sprecher Dauensteiner.
Kontakt: Rechtsanwalt Holger Rothbauer, Tel. 07071-31083 (für rechtliche Fragen)
Jürgen Grässlin, Tel. 0761-7678208 (für Fragen zur Auktion des Schrempp-Portraits)
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