Pressmitteilung der DFG-VK
»Dialog statt Krieg im Nahen Osten.
Internationale Konferenz ,Gewaltfreiheit globalisieren'
bei Paderborn« vom 20.07.2006



Dialog statt Krieg im Nahen Osten.
Internationale Konferenz ,Gewaltfreiheit globalisieren'
bei Paderborn

Hamm/Stuttgart. Der Dialog zwischen palästinensischen und israelischen Friedensbewegten stellt einen Schwerpunkt der Konferenz der War Resisters' International (WRI) am 23.-27. Juli in Geseke bei Paderborn dar. Der Krieg im Nahen Osten unterstreicht jetzt die Notwendigkeit dieser Suche nach gewaltfreier Einmischung. Die Palästinenserin Sheerin al-Araj und die Israelin Dorothy Naor sind sich einig vor ihrer Diskussion, dass Militär und Miliz die Krise nur eskaliert. Es stellt sich jedoch die Frage nach Alternativen. Gäste sind zu dieser Veranstaltung herzlich willkommen.
»Wie notwendig zivile Formen der Intervention sind, belegt die dramatische Eskalation dieser Krise«, erklärt Jürgen Grässlin, Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK). »Wer hier nach Auswegen aus der Gewalt sucht, der muss ihre Ursachen analysieren, ihre Profiteure benennen und Wege der Deeskalation aufzeigen«, so Grässlin weiter: »Die WRI-Konferenz bei Paderborn bietet hierzu das optimale Forum.«

Dieses Thema steht im Rahmen der einwöchigen Tagung zu Gewaltfreiheit und Globalisierung. Die WRI-Vorsitzende Joanne Sheehan aus den USA erläutert: »Es ist ein Sozialforum der Gewaltfreiheit, bei dem Friedensbewegte und Globalisierungskritiker aus aller Welt gemeinsam konkrete Strategien entwickeln.« Hier werden rund 200 Teilnehmende aus allen Kontinenten ihre Erfahrungen austauschen, sich vernetzen und ihre Arbeit weiter »globalisieren«. Eingeladen haben als Gastgeber die DFG-VK und andere deutsche Mitglieder der WRI. Jürgen Grässlin und Joanne Sheehan werden die Tagung am Sonntagnachmittag gemeinsam eröffnen.

»Eine andere Tagung ist möglich«, dies ist das Motto der Organisatoren. Denn zum einen treffen sich hier diejenigen, die für die Gewaltfreiheit in ihren Ländern auf die Straße gehen statt nur in Büros zu sitzen. Zum anderen gestalten die Teilnehmenden in Arbeitsgruppen ihr Treffen selbst, statt nur Reden zu hören. Auf der Tagung werden Referentinnen und Referenten aus Chile, Kolumbien, Sudan, Simbabwe, Südkorea und Indien sowie Nordamerika und Europa sprechen. Ihr Ziel ist eine Stärkung der Gewaltfreiheit im Rahmen der Globalisierung bzw. der Globalisierungskritik.

**************************************************************
Internationale Konferenz ,Gewaltfreiheit globalisieren'
Kai-Uwe Dosch, Koordinator
Tel.: 02381-404253 (bis Fr.), 0176-51469987 (ab Sa.)
E-Mail: kai-uwe.dosch@hammkomm.de
Web: www.gewaltfreiheitglobalisieren.org