Presseerklärung zur Aktionärshauptversammlung
»Formel Green statt Formel 1, Fairplay für Apartheidopfer
und den Verzicht auf Rüstungsexporte fordern
die Kritischen AktionärInnen Daimler (KAD)
in ihren Gegenanträgen auf der Hauptversammlung
des deutschen Automobil- und Rüstungsproduzenten
am 14. April in Berlin von Vorstand und Aufsichtsrat.
Gegenanträge und Nachhaltigkeitsstudie«
anlässlich der Pressekonferenz am 09.04.2010, 10.00 Uhr



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»Formel Green statt Formel 1, Fairplay für Apartheidopfer und den Verzicht auf Rüstungsexporte fordern die Kritischen AktionärInnen Daimler (KAD) in ihren Gegenanträgen auf der Hauptversammlung des deutschen Automobil- und Rüstungsproduzenten am 14. April in Berlin von Vorstand und Aufsichtsrat.«

KAD-Sprecher Paul Russmann macht deutlich: »Für die angezogene Handbremse bei der Reduzierung des Spritverbrauchs, für Profite durch Waffengeschäfte und für die Mitverantwortung bei Schmiergeldzahlungen in 22 Länder gibt es durch die Kritischen Aktionäre keine Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat.«

Alexander Dauensteiner, Verkehrsexperte des KAD, kritisiert »die verbrannten Millionen in die längst nicht mehr zeitgemäße Formel 1«. Er fordert von Vorstandschef Dieter Zetsche »endlich Vollgas für dringend notwendige Investitionen in die selbst ausgerufene ‚Formel Grün’. Daimler hinkt bei der Reduzierung des Flottenverbrauches allen Wettbewerbern hinterher«. Eine neue Daimler-Studie der Kritischen Aktionäre fordert zudem, dass »Effizienz in die Serienausstattung gehört und nicht in die Sonderausstattung«.

»Eine lückenlose Aufklärung über die Lieferung von Mercedes-Lkw in Krisen- und Kriegsgebiete sowie den Verzicht von Rüstungsexporte über die Daimler-Beteiligungen EADS und Tognum« verlangt der KAD-Rüstungsexperte Jürgen Grässlin. »Die Beteiligung an der Produktion von Motoren für Kriegsschiffe an Diktatoren und Despoten sowie an Atomwaffenträgersystemen für die französische U-Boot-Flotte sind moralisch verwerflich und schädlich für das Image«.

»Bekennen Sie sich zur Mitverantwortung am Leid zahlreicher Menschen durch die Lieferung von Militär-Unimogs an das südafrikanische Apartheidregime«, fordert KAD-Rechtsanwalt Holger Rothbauer den Vorstand auf. »Wer, ohne mit der Wimper zu zucken, fast 200 Millionen für einen Vergleich mit der amerikanischen Börsenaufsicht auf den Tisch legt, der muss doch wohl in der Lage sein, sich mit den Vertretern der Daimler-Opfer an einen Tisch zu setzen.«

Daimler-Betriebsrat Thomas Adler gibt dem Vorstand »die Verantwortung für die wachsende Verdichtung der Arbeit auf dem Rücken der zunehmenden Zweiklassenbelegschaft und eine damit nachlassende Identifikation mit dem Unternehmen«.

Paul Russmann, KAD-Pressesprecher Mob.: 0176-28044523
Dachverband Kritischer Aktionäre
Markus Dufner, Mob.: 0173-7135237 oder Tel.: 0221-5595647
Interviews:
Alexander Dauensteiner, Mob.: 0175-2951570
Jürgen Grässlin, Mob.: 0170-6113759
Holger Rothbauer, Mob.: 0173-4446877

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