Oberndorf
Eine Friedensgruppe hat vor den Werkstoren des Waffenherstellers Heckler & Koch in Oberndorf (Kreis Rottweil) demonstriert. Vor dem Firmentor »zersägten« die Aktivisten aus Protest von dem Unternehmen entwickelte G36-Gewehre.
Unter dem Motto »Die Gewaltspirale durchbrechen - Auf Achse für Frieden und Abrüstung« forderten rund 25 Aktivisten der Gruppe »Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte Kriegsdienstverweigerer« (DFG-VK) die Einstellung der Rüstungsproduktion sowie der Rüstungsexporte. Jürgen Grässlin, Bundessprecher der DFG-VK und des Deutschen Aktionsnetz Kleinwaffen Stoppen (DAKS), betonte, dass die G36, die neueste Entwicklung von Heckler & Koch, in Lizenz in anderen Länder hergestellt werde und so der Waffenexport nicht mehr kontrolliert werden könne. Mehr als 1,5 Millionen Menschen weltweit seien bereits durch Waffen der Firma erschossen worden. Die Friedensaktivisten verurteilten die aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten mit Hunderten von Toten und forderten einen umgehenden Waffenstillstand.